Hier seht ihr das letzte Bild, dass ich mit meiner alten Kamera fotografiert habe. Es ist im Projensdorfer-Gehölz in Kiel aufgenommen worden. Dies ist jetzt sicher nicht eines meiner besten Bilder, aber auf jeden Fall das letzte Bild mit der alten Kamera.
Ich habe mich nämlich zum Ende des letzten Jahres dazu entschlossen einen neuen Body zu kaufen. Diese Überlegung hatte ich schon länger. Allerdings hielt ich es bis dahin eigentlich nicht unbedingt für nötig. Allerdings hatte ich schon länger das Gefühl, dass der Autofokus etwas nachgelassen hatte, wenn dies denn geht. Vielleicht ist auch einfach mein Anspruch gestiegen. Auch fand ich die wenigen Fokusfelder die mir zur Verfügung standen (im ganzen 9) etwas wenig. Sicherlich lässt es sich damit leben. Ich habe dies ja auch eine lange Zeit gemacht, aber Schluss endlich habe ich mich dann doch für einen neuen Body entschieden. Es ist dann die EOS 80D von Canon geworden. Ich hatte auch die Überlegung gehabt, auf eine Vollformatkamera umzusteigen, habe mich aber dagegen entschieden. Den technischen Stand der 80D finde ziemlich gut und die angebotenen Vollformat Kameras von Canon haben mir keinen guten Grund liefern können um umzusteigen, zumal sie ja auch noch etwas mehr kosten. Ein anderes Argument für mich war, dass ich mich nicht auf einen neuen Sensortyp umstellen wollte. An das Arbeiten mit einem APS-C Sensor habe ich mich gewöhnt und wollte deshalb nicht umsteigen. Dies kann auch gut als Bequemlichkeit gesehen werden.
Das Buch zur Kamera kaufe ich mir dann auch immer gleich mit. Einige Leute finden es Quatsch. Ich hingegen finde dies durchaus nützlich. Es ist schon so, dass man durchaus mindestens 1/3 von dem Buch als belanglos bezeichnen kann. Es ist richtig, dass so ein Buch immer die Bedienungsanleitung in groß darstellt. Deswegen findet man auch Hinweise dazu, wie man eine Kamera auslöst. OK, braucht man nicht. Selbst Quereinsteiger von Nikon oder anderen Kameraherstellern werden den Auslöseknopf bei einer Canon finden, er sieht ja nicht so viel anderes aus als bei ihnen. Worin so ein Buch aber ziemlich gut ist, ist die Untermenüs gut zu erklären. Hier in speziellen die Menüpunkte CFN I – III. Diese sind sehr verschachtelt, aber so ein Buch gibt einen ein guten Überblich darüber. Hier werden sie vernünftig beschrieben, man bekommt ein Bild hinzu und evtl. auch noch den ein oder anderen Hinweis. Hinzu kommen einige Hinweise zur Einrichtung der Kamera: Was ist möglich bzw. was gibt es alles. Der eine oder andere sagt jetzt. Da gibt es doch eine Bedienungsanleitung dazu das reicht. Ja evtl., häufig ist es aber nur noch eine Kurzanleitung und bei Canon passt diese dann in den Karton vom Body hinein und ist nicht sehr viel größer als dieser. So ein Bedienungsanleitung zu lesen ist echt eine Zumutung. Aber nichts geht über die Praxis. Den ersten Monat habe ich ziemlich viel probiert und in den Menüs herumgestellt. Dabei hatte ich das Buch immer parat und zur Rate gezogen. Meine Kinder mussten dann auch als Models her halten um für die Großeltern ein aktuelles Foto zu fotografieren.
Bei den ersten Bildern habe ich gemerkt was für ein technologischer Unterschied es ist mit der 80D zu fotografieren. Sie hat nun W-LAN und ein Touchdisplay. Außerdem besitzt sie nun 45 Autofokusfelder und nicht nur 9 wie die Alte. Es ist möglich sich Balken einblenden zu lassen, z.B. für den goldenen Schnitt. Bei der 60D konnte man sich einen zusätzlichen Glaseinsatz kaufen, den man dann einbauen musste. Also ich war begeistert. Die ersten Bilder, bei bestem Fotowetter fotografiert, klappten dann auch reibungslos und ich war sehr beeindruckt von dem Auslöseverhalten der neuen Kamera, ebenso wie von dem Autofokus. Die Ergebnisse könnt ihr hier sehen [flowers]. Herbstlichter 2018 und purple and red sind mit der neuen Kamera fotografiert. Die erste große Herausforderung gab es dann bei der Geburtstagsfeier meiner Schwiegereltern, wo ich fotografieren sollte. Die Lichtverhältnisse waren nicht ganz optimal, aber trotzdem war das für die 80D kein Problem. Die Bilder sind durch die Bank weg klasse geworden. Auch bei hohen ISO Werten war hinterher nicht ein bisschen Rauschen auf dem Bild zu sehen. Beim Fußballspiel von meinem Sohn habe ich dann den „Schnellgang“ ausprobiert. Ein Höhepunkt hier war die automatisch Autofokusmitführung. Sie hat dafür gesorgt, dass die Bilder immer scharf wurden, auch wenn die Situation noch so hektisch wurde. Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit meiner neuen Kamera und freue mich mit ihr weitere tolle Bilder zu fotografieren.
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